Geschäftsbericht 2016 - Stadtteilgeschichten

Bericht des Aufsichtsrates für das Wirtschaftsjahr 2016

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben in ­vollem Umfang wahrgenommen; er hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung ­be­raten und überwacht.

Diese Verpflichtung hat der Aufsichtsrat im Wirtschaftsjahr 2016 durch vielfältige Aktivi­täten und eine hohe Arbeitsintensität erfüllt. Insgesamt wurden 10 gemeinsame Beratungen mit dem Vorstand durchgeführt und 8 weitere interne Beratungen im Kreis des Aufsichtsrates selbst. Die monatlichen gemeinsamen Vorstands – und Aufsichtsratssitzungen garantierten, dass der Aufsichtsrat über alle wichtigen Geschäftsvorgänge unterrichtet und auf die erfolgreiche Entwicklung der Genossenschaft Einfluss genommen hat.

Dazu gehörte auch die persönliche Beratung mit den Verbandsprüfern während der ­Prüfungszeit, um in diesen Gesprächen weitere Maßnahmen im Interesse der ständigen Weiterentwicklung der Genossenschaft abzuleiten.

Weiterhin wurde eine zweitägige Klausurtagung gemeinsam mit dem Vorstand und leitenden Mitarbeitern durchgeführt, bei der es speziell um die zukünftige strategische Ausrichtung der Genossenschaft ging. Dieser Prozess wird den Aufsichtsrat auch noch im laufenden Geschäftsjahr gemeinsam mit dem Vorstand befassen.

Die Aufsichtsratsmitglieder waren in fast allen Besprechungen vollzählig anwesend, sodass eine Beschlussfähigkeit stets gegeben war.
Die Aufsichtsratsmitglieder haben sich auf die jeweiligen Tagesordnungspunkte intensiv vorbereitet wodurch dank der umfangreichen und informativen Arbeitsunterlagen des Vorstandes stets eine sachliche und konstruktive Diskussion und Klärung von Fragen im Interesse der Aufgabenerfüllung stattfand.

Der Aufsichtsrat arbeitete mit den Ausschüssen Bau, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit/Recht wodurch auch 2016 ein effektives Arbeiten des Aufsichtsrates gegeben war.

Schwerpunkte der Arbeit waren erneut die Erfüllung des Bau und Finanzplanes, der effek­tive Einsatz der Sparmittel, die andauernde positive Entwicklung des Leerstandes, die ­Bauaktivitäten im Neubaubereich und die Begleitung von Grundstücksankäufen zur ­Portfolioentwicklung.

Der Aufsichtsrat hat mit der Wirtschaftsplanung 2016 gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, dass die Instandhaltung und Instandsetzung an unseren vorhandenen Beständen seine hervorragende Bedeutung im Interesse aller unserer Mitglieder behält. So konnten die gegenüber dem Jahr 2015 gestiegenen Instandhaltungsaufwendungen, welche vornehmlich in die Modernisierung und in die Barrierefreiheit von Wohnungen investiert ­wurden, durch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit der Genossenschaft ausgeglichen werden. Durch das erreichte sehr gute wirtschaftliche Ergebnis und die damit verbundene nach­haltige finanzielle Ausstattung ist die Genossenschaft wiederholt in der Lage eine ent­sprechende Dividende an die Genossenschaftsmitglieder zu zahlen und die MWG-Stiftung mit einer Zustiftung zu unterstützen.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat die weitere Entwicklung der Tochtergesellschaften, der MWG Media GmbH, der MWG Energie GmbH und der MWG-Parkraum GmbH sowie des Nachbarschaftsvereins und der Stiftung begleitet und unterstützt.

Zum Jahresende 2016 ist mit der MWG-Service GmbH eine weitere Tochtergesellschaft gegründet worden, deren Bildung vom Aufsichtsrat progressiv begleitet wurde.

Gegenwärtig befindet sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand im Klärungsprozess zur Sicherung der umfassenden Einflussnahme des Aufsichtsrates zur Beratung und Überwachung dieser Gesellschaften. Ziel ist es ein entsprechendes Beteiligungscontrolling gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat zu entwickeln, um Risiken zu minimieren und die wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft nachhaltig mittel- und langfristig zu steuern.

Der Spareinrichtung galt weiterhin die stetige Einflussnahme und Unterstützung des ­Aufsichtsrates.
Dem Vorstand ist zu bestätigen, dass es trotz der Phase niedriger Zinsen gelungen ist, die vorhandenen finanziellen Mittel im Interesse der Genossenschaftsmitglieder effektiv für die Verbesserung der Bestandsbauten einzusetzen und die finanziellen Voraussetzungen zum Bau begehrter Wohneinrichtungen in guten Wohnlagen zu schaffen. So konnten ­wiederholt weitere Sparmittel zu Finanzierung unserer Neubauvorhaben erfolgreich ­eingeworben werden. Dies zeigt auch, dass unsere Mitglieder der Genossenschaft und ­ihren Gremien vertrauen und dieses Gesellschaftsmodell auch noch in der heutigen Zeit ­Sicherheit vermittelt und somit sehr zeitgemäß ist.

In diesem Zusammenhang stellen wir fest, dass die AR – Mitglieder die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen entsprechen und im August 2016 an einem ­weiterführenden Seminar auf diesem Gebiet teilgenommen haben. Unser neues Aufsichtsratsmitglied muss möglicherweise noch eine ergänzende Weiterbildung absolvieren.

Der Aufsichtsrat hat sich in seinen internen Sitzungen mit der Wiederbestellung der Vorstände befasst und auf der Grundlage der bisherigen hervorragenden Arbeitsergebnisse die Anstellungsverträge mit den Vorständen um jeweils 7 Jahre verlängert. Damit besteht über einen längeren Zeitraum gegenseitige Planungs- und Rechtssicherheit für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Genossenschaft.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2016 und der Lagebericht wurden vom Prüfungsverband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt geprüft und uneingeschränkt bestätigt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ­Genossenschaft für ihre fleißige und zielstrebige Arbeit im Jahre 2016 und die dadurch ­erreichten positiven Ergebnisse.
Besonderer Dank gilt den ehrenamtlich tätigen Vertreterinnen und Vertretern für ihr Engagement im Interesse aller Mitglieder.

Seitens des Aufsichtsrates bestehen keinerlei Zweifel, dass die erfolgreiche Arbeit auch im Jahr 2017 fortgeführt werden wird.


Magdeburg, den 18.04.2017


Marion Hannebohm
Vorsitzende des Aufsichtsrates