Geschäftsbericht 2016 - Stadtteilgeschichten

Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2016 ist als sehr gut zu beurteilen. Es wird ein Jahres­überschuss von rd. 4,4 Mio. € ausgewiesen.

Das Geschäftsergebnis zeigt mit 4.134,3 T€ ebenfalls wieder ein sehr positives Ergebnis und umfasst die Erträge und Aufwendungen, die mit dem Zweck unserer Genossenschaft in ­direktem Zusammenhang stehen, zeitlich in das Geschäftsjahr fallen und nach Art und Größe nicht zufällig sind. Es wird wesentlich vom Kerngeschäft – der Hausbewirtschaftung – ­geprägt. Dieses Kern­geschäft hat im Jahr 2016 einen Überschuss von 5.079,7 T€ erzielt.

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung sind im Vergleich zum Vorjahr um 1.050,0 T€ angestiegen. Die hierin enthaltenen Sollmieten stiegen um 407,4 T€ durch die Vollaus­wirkung der Neubaumaßnahmen Liebermannstr. 13-13b sowie Große Weinhofstraße 14, 14a, aus dem Ankauf der zwei Wohnobjekte sowie Modernisierungsumlagen. 6 Wohnungs­verkäufe verminderten die Sollmiete. Gleichzeitig sanken die Erlösschmälerungen infolge der weiteren Reduzierung des Leerstandes um 94,7 T€. Die Erlösschmälerungen aus Leerstand und Mietminderungen betragen 2,8 % der Sollmieten (im Vorjahr: 3,2 %).
Die Umsatzerlöse aus Betriebskosen stiegen um 440,0 T€.

Die Instandhaltungskosten, bezogen auf Fremdkosten einschließlich Materialverbrauch, belaufen sich auf 10.173 T€ und damit in etwa auf Vor­jahresniveau.

Die Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und Spareinlagen haben sich im Berichtsjahr um rd. 815,5 T€ vermindert. Durch die zinsgünstige Umschuldung sowie planmäßige ­Tilgungen der Darlehensverbindlichkeiten reduzierten sich die Zinsaufwendungen für die Bankdarlehen um 803,0 T€. Die Zinsaufwendungen für Spareinlagen sind, trotz eines höheren Spareinlagen­volumens, nur um insgesamt 12,5 T€ gesunken. Ursache hierfür ist die weiterhin sinkende Guthabenverzinsung, die sich auch auf die Verzinsung der Spareinlagen auswirkt.

Das Zins- und Beteiligungsergebnis enthält die Zinserträge aus der Anlage der Flüssigen Mittel sowie die Einflüsse aus der Ergebnisabführung der MWG Media GmbH und der MWG Energie GmbH.

Das betriebsuntypische, periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthaltene „Neutrale Ergebnis“ weist im Jahr 2016 einen Überschuss in Höhe von 114,0 T€ (Vorjahr: Verlust von 341,0 T€) aus. Ursächlich für das im Geschäftsjahr deutlich bessere Ergebnis waren im Wesent­lichen u. a. Buchgewinne in Höhe von rd. 1,0 Mio. € aus dem Verkauf von Wohn­objekten.

Kennzahlenentwicklung im Bereich der Hausbewirtschaftung:

Entwicklung der Instandhaltungskosten in €/m² Wohn- und Nutzfläche (inklusive Leistungen des Regiebetriebes)

Entwicklung der Sollmieten des Wohnungsbestandes in €/m² WFL pro Monat (Jahresdurchschnitt)

Erlösschmälerungsquote

[Erlösschmälerung gesamt (einschließlich Erlösschmälerung aus Betriebskostenabrechnung des Vorjahres) / Sollmiete]

Gesamtkapitalrentabilität

(Jahresergebnis vor Ertragsteuern + Fremdkapitalzinsen/Bilanzsumme)

Eigenkapitalrentabilität

(Jahresergebnis vor Ertragsteuern/durchschnittliches Eigenkapital)

EBITDA in €/m² WFL / p. a.

(Jahresergebnis vor Ertragsteuern, Zinsergebnis, Abschreibungen, außerordentliches ­Ergebnis)

Geldrechnungsmäßiges Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten in €/m² WFL / p. a.

Das geldrechnungsmäßige Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten je m²/WFL liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt, wobei auch der das Ergebnis beeinflussende, sehr hohe Tilgungssatz der Kreditverbindlichkeiten zu berücksichtigen ist.