Zahlen prägen den vorliegenden Geschäftsbericht. Es sind – wie bereits in den Vorjahren – gute Zahlen, denn sie zeigen den großen Erfolg unserer Genossenschaft.

Zahlen zählen und erzählen: von den Chancen, die wir gemeinsam nutzten, von den Risiken, die wir dafür eingingen und die einen guten Ausgang fanden, von Glücksumständen, Sternstunden und erfüllten Träumen. Diese Rückschau ist richtig und wichtig und war Grundlage für das bereits Ende 2018 von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene „Strategiepapier 2028“. Unverändert darin ist die Kernbotschaft: Im Mittelpunkt des Handelns der MWG steht das Mitglied, das das Maß aller Dinge bleibt!

Dafür werden wir intensiv in unsere Bestände investieren und neu bauen. Die Kräne drehen sich im Breiten Weg und auf dem Werder, zukünftig aber auch in Reform und in Nord. Dafür werden wir die Nähe zu unseren Mitgliedern ausbauen. Unsere Geschäftsstellen vor Ort bleiben nicht nur erhalten, wir werden sie noch mehr als bisher weiterentwickeln und qualifizieren. Das gilt sowohl für die fachliche Befähigung der Mitarbeiter als auch für die Bedingungen im Kiez. So wird noch im Jahr 2019 der Grundstein für einen Neubau in Reform gelegt, in dem wir planen, auch den Wohnungsmarkt und den Mitgliedertreff zu integrieren. Und dafür werden wir neue Wege gehen. Zunehmend spüren wir den Wunsch unserer Mitglieder nach Pflegedienstleistungen, welche wir in naher Zukunft mit kompetenten Partnern anbieten möchten. Zudem schaffen wir für Familien mehr 4-Raum-Wohnungen, u. a. durch Zusammenlegung von Wohnraum im Bestand. Im neuen Luisencarré an der ­Virchow-/Erzbergerstraße wird ihr Anteil bei 20 Prozent liegen.

Seit 1990 hat die MWG fast eine halbe Milliarde Euro investiert, davon 75 Millionen Euro in unsere Neubauten – ohne die noch nicht fertiggestellten Objekte. An diesen Prioritäten wird sich auch künftig nichts ändern. Unser Hauptaugenmerk ist und bleibt der Kernbestand.

Das große Investitionsvolumen (2019 sind es rund 25 Millionen Euro) hat uns veranlasst, den Controllingbereich deutlich zu verstärken und einen eigenen Personalbereich zu etablieren. Geplant ist der Ausbau des Beteiligungsmanagements, des Technischen Bereichs sowie des Finanzmanagements. Eine ­Unternehmensgruppe mit rund 150 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von annähernd 50 Millionen Euro braucht eine solche Stärkung der inneren Struktur.

Zahlen zählen und erzählen: von gemeinsamen Plänen und ­gemeinsam errungenem Erfolg, zu dem sich auch die Entwicklung unseres Nachbarschaftsvereins und der MWG-Stiftung addiert. Wir danken Ihnen allen für das Vertrauen, die gute ­Zusammenarbeit und schauen voll Zuversicht in die kommenden Jahre. Wir nennen das ZUKUNFT.
 

Der Vorstand

Thomas Fischbeck
Helmut H. Seibert