Geschäftsbericht 2018

Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2018 ist weiterhin als sehr gut zu beurteilen. Es wird ein Jahresüberschuss von ca. 3,0 Mio. € ausgewiesen.

Das Geschäftsergebnis zeigt mit 3.373,6 T€ ebenfalls wieder ein sehr positives Ergebnis und umfasst die Erträge und Aufwendungen, die mit dem Zweck der Genossenschaft in direktem Zusammenhang stehen, zeitlich in das Geschäftsjahr fallen und nach Art und Größe nicht außergewöhnlich sind. Es wird wesentlich vom Kerngeschäft – der Hausbewirtschaftung – geprägt. Dieses Kerngeschäft hat im Jahr 2018 einen Überschuss von 3.609,3 T€ erzielt. Der Rückgang um 1.036,6 T€ im Vergleich zum Vorjahr (4.645,9 T€) resultiert insbesondere aus im Vergleich höheren Aufwendungen für die Instandhaltung der Bestandsobjekte.

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 784,9 T€ erhöht. Die hierin enthal­tenen Sollmieten stiegen um 704,2 T€ durch die Vollauswirkung der Neubaumaßnahmen aus dem Vorjahr, durch die im Geschäftsjahr fertiggestellten Neubauten sowie durch den ­Ankauf von Wohnungen und Modernisierungsumlagen. Wohnungsverkäufe von insgesamt 8 Einheiten verminderten die Sollmiete. Die Erlösschmälerungen aus Leerstand und Mietminderungen betragen 3,7 % der Sollmieten (im Vorjahr: 3,1 %). Die Umsatzerlöse aus der Betriebskostenabrechnung stiegen um 449,8 T€.

Die Instandhaltungskosten belaufen sich auf 11.048,3 T€ und haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.123,8 T€ bzw. 11,3 % erhöht.

Das Zins- und Beteiligungsergebnis enthält die Zinserträge aus der Anlage der flüssigen Mittel sowie die Einflüsse aus der Ergebnisabführung der beiden Tochterunternehmen, der MWG-­Media GmbH und der MWG-Energie GmbH bzw. aus der Verlustübernahme aus der MWG-Parkraum GmbH. Darüber hinaus werden hier 10 % der Zinsen der Spareinlagen ausgewiesen.

Das betriebsuntypische, periodenfremde Erträge und Auf­wendungen enthaltene „Neutrale Ergebnis“ weist im Jahr 2018 einen Fehlbetrag in Höhe von 533,4 T€ aus und befindet sich damit auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und Spareinlagen haben sich im Berichtsjahr um 142,9 T€ vermindert. Ursachen sind neben den zinsgünstigen Umschuldungen sowie den planmäßigen Tilgungen der Darlehensverbindlichkeiten auch die weiterhin sinkende Guthabenverzinsung der Spareinlagen.

Kennzahlenentwicklung im Bereich der Hausbewirtschaftung

Entwicklung der Instandhaltungskosten (inklusive Leistungen des Regiebetriebes)

(in €/m² Wohn- und Nutzfläche)

Entwicklung der Sollmieten des Wohnungsbestandes pro Monat (Jahresdurchschnitt)

(in €/m² WFL)

Erlösschmälerungsquote
[Erlösschmälerung gesamt (einschließlich Erlösschmälerung aus Betriebskostenabrechnung des Vorjahres) / Sollmiete]

(in %)

Gesamtkapitalrentabilität
(Jahresergebnis vor Ertragsteuern + Fremdkapitalzinsen) / Bilanzsumme)

(in %)

Eigenkapitalrentabilität
(Jahresergebnis vor Ertragsteuern / durchschnittliches Eigenkapital)

(in %)

EBITDA
[(Jahresergebnis vor Ertragsteuern, Zinsergebnis, Abschreibungen, außerordentliches Ergebnis)]

(in €/m² WFL/NFL)

Geldrechnungsmäßiges Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten

(in €/m² WFL/NFL)

Das geldrechnungsmäßige Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten je m²/WFL/NFL liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt in Sachsen-Anhalt, wobei auch der das Ergebnis beeinflussende, sehr hohe Tilgungssatz der Kreditverbindlichkeiten zu berücksichtigen ist.