Geschäftsbericht 2019

Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2019 ist weiterhin als sehr gut zu beurteilen. Es wurde ein Jahresüberschuss von ca. 3,1 Mio. € erreicht.

Das Geschäftsergebnis konnte auf 4.169,7 T€ gesteigert werden und umfasst die Erträge und Aufwendungen, die mit dem Zweck der Genossenschaft in direktem Zusammenhang stehen, zeitlich in das Geschäftsjahr fallen und nach Art und Größe nicht außergewöhnlich sind. Es wurde wesentlich vom Kerngeschäft – der Hausbewirtschaftung – geprägt. Dieses Kerngeschäft hat im Jahr 2019 einen Überschuss von 3.680,7 T€ erzielt und lag damit auf dem hohen Niveau des Vorjahres (3.609,3 T€).

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 360,0 T€ erhöht. Die hierin enthal­tenen Sollmieten stiegen um 598,7 T€ durch die Vollauswirkung der Neubaumaßnahmen aus dem Vorjahr, durch die im Geschäftsjahr fertiggestellten Neubauten sowie durch die Umlage von Modernisierungskosten. Wohnungsverkäufe von insgesamt 19 Einheiten verminderten die Sollmiete. Die Erlösschmälerungen aus Leerstand und Mietminderungen betragen 4,5 % der Sollmieten (im Vorjahr: 3,7 %). Die Umsatzerlöse aus der Betriebskostenabrechnung stiegen um 61,3 T€.

Die Instandhaltungskosten beliefen sich auf 10.327,9 T€ und haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 720,4 T€ bzw. 6,5 % vermindert.

Die Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und Spareinlagen ­haben sich im Berichtsjahr um 423,8 T€ vermindert. Ursachen waren neben den zinsgünstigen Umschuldungen sowie den planmäßigen Tilgungen der Darlehensverbindlichkeiten auch die weiterhin sinkende Guthabenverzinsung der Spareinlagen.

Das Zins- und Beteiligungsergebnis enthält die Zinserträge aus der Anlage der flüssigen Mittel sowie die Einflüsse aus der Ergebnisabführung der beiden Tochterunternehmen, der MWG-Media GmbH und der MWG-Energie GmbH bzw. aus der Verlustübernahme aus der MWG-Parkraum GmbH. Darüber hinaus werden hier 10,0 % der Zinsen der Spareinlagen ausgewiesen.

Das betriebsuntypische, periodenfremde Erträge und Auf­wendungen enthaltene „Neutrale Ergebnis“ wies im Jahr 2019 einen Fehlbetrag in Höhe von 1.147,1 T€ aus und lag damit um 613,7 T€ über dem Niveau des Vorjahres. Wesentliche Ursache dafür waren Mehraufwendungen für die Gewährung von ­Altersteilzeit aufgrund einer Ende 2018 abgeschlossenen Betriebsverein­barung für einen abgegrenzten Kreis von Mit­arbeitern.

Kennzahlenentwicklung im Bereich der Hausbewirtschaftung

Entwicklung der Instandhaltungskosten (inklusive Leistungen des ­Regiebetriebes bis einschl. 2017)

(in €/m²)

Entwicklung der Instandhaltungskosten einschließlich nachträgliche Herstellungskosten für Modernisierungen (inklusive Leistungen des ­Regiebetriebes bis einschl. 2017)

(in €/m²)

Das Instandhaltungsvolumen der Bestandsobjekte konnte ­unter Berücksichtigung von aktivierten Herstellungskosten auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Entwicklung der Sollmieten des Wohnungsbestandes pro Monat (Jahresdurchschnitt)

(in €/m²)

Erlösschmälerungsquote
(Erlösschmälerung / Sollmiete)

(in %)

Gesamtkapitalrentabilität
[(Jahresergebnis vor Ertragsteuern + Fremdkapitalzinsen) / Bilanzsumme]

(in %)

Eigenkapitalrentabilität
(Jahresergebnis vor Ertragsteuern / durchschnittliches Eigenkapital)

(in %)

EBITDA
(Jahresergebnis vor Ertragsteuern, Zinsergebnis, Abschreibungen, ­außerordentliches Ergebnis)

(in €/m²)

Geldrechnungsmäßiges Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten

(in €/m²)

Das geldrechnungsmäßige Ergebnis der Hausbewirtschaftung vor Instandhaltungskosten je m² lag in 2019 unter dem Vorjahr, da sich die im Jahr 2019 um ca. T€ 764 erhöhte Tilgungsleistung auf diese Kennzahl negativ auswirkte.